Dienstag, 29. Januar 2008

Das Rad der Zeit: Das Auge der Welt - Robert Jordan

Titel: Das Rad der Zeit Bd.2: Das Auge der Welt
Autor: Robert Jordan
Verlag: Heyne Bücher
Veröffentlichungsjahr: 1993; 10. Aufl. 2000
Seitenzahl: 682 inkl. Glossar
ISBN: 3-453-06580-8
Genre: Fantasy
Bewertung: ** 1/2 von *****

Die Geschichte wird dort aufgenommen wo der erste Band aufhört: Die Reisegruppe um die Aes Sedai Moiraine geht getrennt ihrer Wege Richtung Caemlyn - wo sie hoffen wieder aufeinander zu treffen. Während Egwene und Perrin unterwegs auf einen merkwürdigen Einsiedler treffen, der zusammen mit Wölfen im Wald lebt, durchleben Rand und Mat gleich mehrere Angriffe von Schattenfreunden, auch Dank des beherzten Einsatzes des Gauklers Thom. Noch am bequemsten kommen Moiraine, Lan und Nynaeve, wenn letztere sich nicht ständig dazu berufen fühlte Moraine in jeder nur erdenklichen Weise zu kritisieren oder ihre Geringschätzung zu bezeugen. Die Gruppe um Moraine sammelt die beiden anderen Pärchen derweil wieder ein, sogar mit Zuwachs des Ogiers Loial, und durch Träume und andere Wirren erfahren sie von den Plänen des Dunklen Königs. Gemeinsam machen sie sich auf um das Auge der Welt zu finden. Dieses befindet sich in der großen Fäule, gut behütet in einer Art wandelndem Paradies bewacht vom Grünen Mann. Noch während das Grüppchen Vorbereitungen trifft, tauchen unerwartet zwei Verlorene auf und es scheint schon alles verloren, doch dann entbrennt ein fast absurder Kampf, der das Kräfteverhältnis grundlegend auf den Kopfstellen wird.

Verglichen mit dem Ersten Band, wirkt dieser zweite Band vom Rad der Zeit schon wesentlich flüssiger, sowohl sprachlich als auch im Verlauf der Geschichte. Nicht immer wird deutlich, was gemeint ist, manche Dinge erscheinen etwas Zusammenhangslos und bedurften vielleicht einer etwas weitergreifenden Erläuterung bzw. Erklärung. Es bleibt nur zu hoffen, dass dieses 'den Leser in der Luft hängen lassen' beabsichtigt war, und der Zusammenhang zu einem späteren Zeitpunkt erklärt oder aufgelöst wird.
Trotz der merklichen Verbesserung bleibe ich immer noch dabei: die Idee war gut, die Umsetzung lässt immer noch ein wenig zu wünschen übrig. Ich hoffe, dass das nur Startschwierigkeiten waren - man bedenke, dass die ersten beiden Bände im Deutschen zusammen erst den ersten original Band im Englischen ausmachen - und in den folgenden Bänden der Autor in seine eigene Geschichte mehr hineinwächst.

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